Kalkschulter Therapie in Köln
Kalkschulter „Tendinosis calcarea“
Eine Kalkschulter (Tendinosis calcarea) ist eine schmerzhafte Erkrankung der Sehnen in der Schulter, bei der sich Kalziumsalze im Ansatzbereich der Sehnen als Kalkablagerungen bilden.
So erkenne Sie die Symptome einer Kalkschulter: Meist tritt die Kalkschulter zwischen dem 30.und 50. Lebensjahr, vermehrt bei Frauen auf. Die Patient:innen klagen über Beschwerden wie starke, wiederkehrende Schmerzen und Einschränkungen der Beweglichkeit mit Kraftminderung in der Schulter und im Schultergelenk. In unserer orthopädischen Praxis in Köln bieten wir unterschiedliche Therapien zur Behandlung der Kalkschulter an:
Ursachen und Diagnostik der Kalkschulter
Durch verschieden Faktoren kann es zu Verengungen des Raumes in der Schulter kommen. Dies kann an einseitiger Belastung, Überlastung oder auch an Unfällen liegen. Zwischen der Rotatorenmanschette und dem Acromion dient ein Schleimbeutel als eine Art Puffer. Dieser Beutel (Bursa) entleert und füllt sich regelmäßig mit einer zähflüssigen Substanz, die dem Schleimbeutel die notwendige Konsistenz gibt, um als Platzhalter zu fungieren und ein Verkleben zu verhindern. Falls es zu einem Ungleichgewicht zwischen der Resorption und der Produktion der zähflüssigen Substanz kommt, kann sich der Schleimbeutel ungünstig entleeren. Die Substanz kann sich in eine feste, poröse Struktur verwandeln, die dann als “Kalkkonkrement” bezeichnet wird und sich an Sehnen und Muskeln anlagern kann. Die sogenannte “Kalkschulter” entsteht.
Die Lebensqualität kann durch die Kalkschulter stark beeinflusst werden, daher sollte eine Therapie frühzeitig begonnen werden. Der Facharzt kann die Diagnose mittels einer Untersuchung, Ultraschall, Röntgen und ggf. MRT stellen.
Kalkschulter Therapie in Köln Rodenkirchen
Im akuten Fall einer Tendinosis calcarea wird zunächst entzündungshemmend und schmerzlindernd therapiert. Dies kann mit oraler Medikation (z.B. NSAR wie Ibuprofen oder Diclofenac) oder direkt intraartikulär (z.B. mit Lokalanästhetika und Cortison) erfolgen. Auch die Behandlung einer Kalkschulter mittels Stoßwellentherapie wirkt direkt analgetisch, also schmerzstillend. Begleitend kann die ESWT Behandlung mit Kryotherapie und Salben unterstützt werden.
- Kalkschulter-OP als Therapieansatz: Da sich die Kalkablagerungen in der Schulter nur sehr selten von selbst auflösen, besteht das Ziel der weiteren Behandlung meist darin, die Kalkdepots zu entfernen oder aufzulösen. Dies ist beispielsweise als invasives Verfahren (OP) möglich, bei der das Kalkkonkrement operativ entfernt wird.
- Kalkschulter Stoßwellentherapie (ESWT): Alternativ zur Operation wird für die Kalkschulter eine Stoßwellentherapie durchgeführt, bei der der Körper darin unterstützt wird, die Kalkkonkremente zu zersetzen. Schon die ersten Behandlungen können hier bereits zu einer Besserung der Beschwerden führen. Die Kalkteilchen müssen jedoch vom Körper selber abtransportiert werden - dies kann deutlich länger dauern.
Da durch die Stoßwellentherapie die Durchblutung um das Schultergelenk gefördert und die Selbstheilung des Körpers angeregt wird, muss bis zur vollständigen Heilung mit einer Zeit von 8-12 Wochen gerechnet werden.
- Alternative Behandlung durch Needling: In einigen Fällen kann je nach Lage des Kalkdepots die Zersetzung der Verkalkung durch ein sog. Needling unterstützt werden, wo mit Hilfe einer sterilen Nadel das Kalkdepot angestochen wird.
- Begleitende Kalkschulter Therapien: Physiotherapie, Taping und Schmerzmittel können begleitend dazu beitragen, Beschwerden sowie Schmerzen im Schultergelenk und der Sehne zu reduzieren.
Kalkschulter OP
Eine Operation an der Kalkschulter wird meist als minimal-invasiver Eingriff in Form einer Arthroskopie durchgeführt. Hierbei wird im Gelenk das Kalkdepot aufgesucht, eröffnet und ausgeräumt. Wenige verbleibende „Kalkreste“ in der Rotatorenmanschette können auch durch körpereigene Resorptionsvorgänge aufgelöst werden.
Der Eingriff an der Schulter kann meist als ambulanter Eingriff auch in unserer Partnerpraxis, der Sportsclinc Cologne durchgeführt werden. In der Regel ist nach der Wundheilung eine relativ schnelle Wiederaufnahme der Tätigkeiten des täglichen Lebens möglich, es muss keine Ruhigstellung (z.B. mit einer Bandage) erfolgen.