Konventionelle Schmerztherapie
Am Anfang einer jeden Schmerzbehandlung steht die Schmerzanalyse.Nach eingehender Befragung unter Einbeziehung sämtlicher Beschwerden, sowie der psycho-sozialen Verhältnisse folgt die vollständige körperliche Untersuchung. Durch langes Bestehen von Schmerzen verselbstständigt sich der Schmerz in vielen Fällen. Die Patienten laufen von Arzt zu Arzt und werden oft nicht mehr ernst genommen.
Nach Wertung sämtlicher Ergebnisse, welche beim Gespräch und der Untersuchung herausgefunden wurden, schließen sich spezifische Untersuchungen wie Röntgen, Kernspintomographie, Nervenmessungen etc. an.
Die konventionelle Schmerztherapie beinhaltet zum Einen die Bewältigung des Schmerzes in psychischer und sozialer Hinsicht. Grundlage jeder Schmerzbehandlung ist eine medikamentöse Basistherapie, welche ergänzt wird durch Physiotherapie (Krankengymnastik, Bestrahlungen, Massagen, Bäder, sowie Anleitung zur Selbsthilfe).
Der Patient muss lernen, dass ein chronischer Schmerz sich im sogenannten Schmerzgedächtnis festgesetzt hat und eine regelmäßige Einnahme von Schmerzmedikamenten zur Bewältigung des Schmerzes unverzichtbar ist. Die Medikamente müssen zu festen Zeiten und nicht nach Bedarf eingenommen werden. Nur so kann über einen längeren Zeitraum das Schmerzgedächtnis getilgt werden.
Da jedes Medikament spezifische Nebenwirkungen hat, kann es unter Umständen notwendig werden, diese Nebenwirkungen mit zu behandeln. Auch diese Einstellung ist nicht immer einfach und erfordert sowohl vom Patient als auch vom Arzt Einfühlungsvermögen und Geduld.
Leider wird heute noch vielen Patienten eine adäquate konventionelle Schmerztherapie aus Unkenntnis um die Besonderheiten vorenthalten.