Orthopädie und Sporttraumatologie Köln Achillessehne - Klinik LINKS VOM RHEIN

Achillessehnenverletzungen und -Erkrankungen behandeln in Köln

 

 

 

Achillodynie

Schmerzen im Bereich der Achillessehne können je nach Lokalisation in verschiedene Krankheitsbilder eingeteilt werden:

 - Tendinose der Sehne, also ein (alterungs- oder überlastungsbedingter) Verschleißprozess. Hier wird davon ausgegangen, dass chronisch repetitive Mikroverletzungen zu Grunde liegen.

 - Peritendinitis, also entzündlicher Reizzustand der Sehnenscheide

 Bei diesen beiden Erkrankungen finden sich oft Schmerzen im mittleren Drittel der Sehne.

- Ansatzbeschwerden am Fersenbein (Calcaneus) - ggf mit Verkalkung (Tendinosis calcarea)

 - knöcherner Vorsprung am Fersenbein (sog.Haglund-Exostose) mit entzündlicher Reizung der Sehne und ggf des darunter liegenden Schleimbeutels

Hier findet man Schmerzen eher Knochennah an der Ferse.


Ursachen und Diagnostik

Häufig findet sich bereits in der Anamnese ein Hinweis auf einen Zusammenhang mit sportlicher (Über-)Belastung oder einer Änderung der Belastungsintensität (z.B. Wiederaufnahme des Sportes nach einer Pause). 

Bei der Untersuchung wird auf Rötungen und Schwellungen der Achillessehne und die genaue Schmerzlokalisation geachtet.

Ein mangelhafter Dehnungszustand mit dem Vorliegen von knotenartigen, druckschmerzhaften Verhärtungen (Myogelosen) der Waden und sogar Oberschenkelmuskulatur kann begünstigend wirken.
Darüber hinaus spielt die Statik des Fußes eine Rolle (z.B. Knick-Senkfuß, vorangegangene Hallux-valgus Operationen).

Mittels Ultraschall erfolgt die Darstellung der Sehnendicke, der Struktur und des umgebenden Gewebes. Auch knöcherne Besonderheiten des Fersenbeins können mit Hilfe der Sonografie erkannt werden.

Befundabhängig kann eine Röntgen- oder MRT Diagnostik sinnvoll sein.

 


Therapie

Die große Mehrheit der Achillessehnenerkrankungen kann konservativ behandelt werden. Das Ziel ist eine Entzündungs- und damit Schmerzreduktion und eine Unterstützung der Regeneration der Sehne.

 Diese Behandlung besteht aus vier Säulen:

 1. Analgetisch-antiphlogistische Therapie

Hierbei kommt meist eine orale Therapie mit sog. NSAR (z.B. Diclofenac, Ibuprofen) zum Einsatz. In Ausnahmefällen kann eine Injektion mit entzündungshemmenden Medikamenten an das Sehnengleitgewebe sinnvoll sein.

2. Mechanische Entlastung der Achillessehne: hierzu gehören Einlagenversorgung, Absatzerhöhung und ggf. Reduktion der sportlichen Aktivität

3. Tendoloading: kontrollierte Belastungen und Dehnübungen der Achillessehne sowie Entspannung der Wadenmuskulatur. Hier lassen sich exzentrische Übungen gut mit physiotherapeutischer Unterstützung erlernen und sollten täglich durchgeführt werden.

4. ESWT: Die detonisierende Behandlung der Wade mit Extracorporaler Stoßwellentherapie und Triggerpunktbehandlung, sowie die Behandlung der Achillessehne zur Freisetzung von Wachstumsfaktoren an der Sehne und Neubildung von Blutgefäßen gilt in Fachkreisen als der vielversprechendste konservative Therapieansatz!

Ergänzend kann befundabhängig eine Triggerpunktakupunktur oder -Injektion sowie Kinesiotaping durchgeführt werden.

Die parallele Fortsetzung Ihrer Sportaktivität ist - abhängig von der Schmerzintensität - möglich.

In seltenen Fällen kann bei chronischen Beschwerden (über 6 Monate) und ausgereizter konservativer Therapie eine operative Therapie erwogen werden. Je nach Befund wird hier eine offene oder endoskopische Operation mit Ausräumung von erkranktem Gewebe und Verkalkungen und ggf. Refixierung/Naht der Sehne durchgeführt.


Achillessehnenruptur

Sollte bei Ihnen eine akute Verletzung/Ruptur der Achillessehne vorliegen, nehmen Sie bitte telefonisch Kontakt mit uns auf, damit wir ggf. in Kooperation mit der Sportsclinic cologne oder unfallchirurgischer Abteilungen der kölner Kliniken die für Sie bestmögliche Behandlung organisieren können.

 

 


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